Vermeide diese 10 Fehler!
Vermeide diese 10 Fehler und habe einen gelungenen ROAD TRIP in der Gruppe:
Der Road Trip steht vor der Tür, mit dem Fahrzeug geht es
für einige Zeit auf Reise. Im Idealfall verheißt dies Entspannung und Erholung
für den Menschen, jedoch nicht für das Fahrzeug. Denn lange Fahrten, Kurven,
Serpentinen, An- bzw. Abstiege und Hitze stellen das Fahrzeug und die Insassen
auf die Probe.
Wer sich frühzeitig um sein Reisegefährt, um sein eigenes
Wohl kümmert und die folgenden 10 Fehler vermeidet wird einen gelungenen ROAD
TRIP in der Gruppe erleben.
Fehler 1: Mit abgefahrenen Reifen die Reise
antreten.
Fehler 2: Abgefahrene Bremsbelegen und
Bremsscheiben ignorieren.
Fehler 3: Betriebsmittel und
Systemflüssigkeiten nicht zu überprüfen
Fehler 4: Mit defekter Fahrzeugbeleuchtung
fahren
Fehler 5: Wichtiges Reisezubehör vergessen
Fehler 6: Dokumente und Ausweise vergessen
Fehler 7: Unvorbereitet abreisen
Fehler 8: Die Fahrt in der Gruppe mit leeren
Tank beginnen
Fehler 9: Mangelhafte Kommunikation mit der
Reiseleitung
Fehler 10: Gefährliches und undiszipliniertes
Fahren in der mobilen Reisegruppe
Fehler 1: Mit abgefahrenen Reifen die Reise antreten.
Schlechte Reifen sind ein
Sicherheitsrisiko! Kaum ein Teil am
Kraftfahrzeug muss derart viel Durchhaltevermögen, wie es bei den Reifen der
Fall ist. Die Pneus sind stets extremen Belastungen ausgesetzt. Deshalb sollte
jeder Fahrzeuglenker insbesondere vor Reiseantritt nochmals einige wichtige
Prüfungen an den Reifen vornehmen. Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofiltiefe,
gemessen am Hauptprofil, von mindestens 1,6mm vor. Dennoch sollten die Reifen
mindestens 3mm Profiltiefe aufweisen, damit z.B. Wasser effektiv abgeleitet
werden kann und die sog. Gefahr von Aquaplaning verringert wird. Bei
Winterreifen gelten zwar die gleichen gesetzlichen Bestimmungen, jedoch empfehlen
Experten eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimeter oder mehr. Es gibt es zwar keine festgesetzte oder
empfohlene Lebensdauer für Reifen, aber: Eine neue, frische Gummimischung
greift am besten, denn Reifen altern. Auch wenn sie nicht benutzt werden nimmt
die Sicherheit von alten Reifen deutlich ab. Deshalb sollten Reifen, die älter
als 8 Jahre sind, nicht mehr verwendet werden.
Ebenso sind die Reifen auf ungleichmäßigen
Verschleiß zu prüfen. Reifen die ungleichmäßig verschleißen, können schnell
unbrauchbar bzw. unsicher werden. Und die Ursachen dafür können vielfältig
sein. Häufig liegt dann ein zu niedriger Reifendruck, eine statische oder
dynamische Unwucht, eine fehlerhaft eingestellte Spur, ausgeschlagene Radlager
oder verschlissene bzw. defekte Stoßdämpfer vor.
Der korrekte Luftdruck ist unbedingt zu prüfen
und dem Einsatz anzupassen.
Tipp: Wer
unsicher ist, sollte unbedingt einen Reifenfachmann konsultieren!
Fehler 2: Abgefahrene Bremsbelege und
Bremsscheiben ignorieren.
Einwandfrei
funktionierende Bremsen sind entscheidend für eine sichere Reise. Bremsscheiben
und die Belege sind sehr hohen mechanischen und thermischen Belastungen
ausgesetzt. Hinzu kommen Umwelteinflüsse wie Spritzwasser, Straßenschmutz und
Streumittel. Daher unterliegen die Bremsscheiben und Bremsbelege einem
natürlichen Verschleiß. Insbesondere viele starke Bremsmanöver bei hoher
Geschwindigkeit oder lange Bergabfahrten können Bremsanlagen schnell an den
Rand der Leistungsfähigkeit bringen oder sogar überlasten. Hier spricht man von
Fading. Dies bezeichnet ein unerwünschtes Nachlassen der Bremswirkung durch
Erwärmung der Bremse und verlängert nach mehrmaligem oder längerem Bremsen den
Bremsweg sicherheitskritisch.
Fehler 3: Betriebsmittel und
Systemflüssigkeiten nicht zu überprüfen
Viele Pannen können durch
korrekte Stände von Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlwasser vermieden werden.
Aber auch ausreichend Waschwasser für die Scheiben kann die Fahrt maßgeblich
angenehmer gestalten.
Übrigens: Insbesondere sportliche
Fahrzeuge verwenden häufig spezielles Motoröl (z.B. Castrol EDGE Professional
A1 5W20), das nicht überall und jederzeit verfügbar ist. Daher empfiehlt sich die Mitnahme von
zumindest 1 Liter des passenden Motoröls.
Fehler 4: Mit defekter Fahrzeugbeleuchtung
fahren
Sehen und gesehen werden ist auch
in der Gruppe sehr wichtig. Am besten prüft man zu zweit, ob sämtliche
Beleuchtungselemente und Fahrtrichtungsanzeiger korrekt funktionieren. Am
besten wird dies bei eingeschalteter Zündung getestet, indem man sämtliche
Leuchten vom Standlicht bis zur Nebelschlussleuchte ein- und ausschaltet. Die Mitnahme von Ersatzleuchtmitteln ist sicherlich sehr empfehlenswert. Auch sollten die wichtigsten Sicherungen mit an Bord sein.
Übrigens: Wer in einem Land mit Linksverkehr (z.B. Großbritannien oder Irland) mit einem linksgesteuerten Auto unterwegs ist, muss vorher die Scheinwerfer umstellen oder abkleben. Damit wird laut TÜV Nord verhindert, dass der entgegenkommende Verkehr geblendet wird. Passende Aufkleber in Form eines schwarzen Dreiecks gibt es etwa auf Fähren oder in den Geschäftsstellen von Automobilclubs. Für moderne Klarglasscheinwerfer ohne Riffelung und Markierung gibt es bei den Herstellern Schablonen oder Folien, die das Anbringen erleichtern.
Fehler 5: Wichtiges Reisezubehör vergessen
Das Mitführen von Verbandskasten,
Warndreieck und Warnweste sollte eigentlich selbstverständlich sein jedoch
werden gerade diese Dinge häufig vernachlässigt. Es ist unbedingt darauf zu
achten, dass man nicht nur für alle Passagiere jeweils eine Warnweste mitführt,
sondern auch dass die für das jeweilige bereiste Land richte Farbe mitgeführt
wird. Die meisten Länder verlangen eine gelbe Warnweste.
Darüber hinaus ist das Reserverad
(oder Dichtflüssigkeit), Bordwerkzeug, Wagenheber und Abschlepphaken auf Vollständigkeit
und Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Ganz vorsichtige Autoreisende packen
noch ein Überbrückungskabel und eine Abschleppstange bzw. ein Abschleppseil in das
Fahrzeug.
Fehler 6: Dokumente und Ausweise vergessen
Vergiss niemals deinen Reisepass
und Personalausweis, sowie Führerschein, Versicherungsdokumente (z.B. grüne
Versicherungskarte) und Bedienungsanleitung für das Fahrzeug einzupacken. Ist
man Mitglied eines Automobilclubs (z.B. ADAC oder AvD) bitte auch hier die
vorliegende Clubkarte etc. mitführen.
Ist die Reise von einem
Reiseveranstalter gekauft, so sollten unbedingt die wichtigsten
Buchungsunterlagen und Leistungsbeschreibungen mit an Bord sein.
Digitale Backups von wichtigen
Reisedokumenten: Am besten ist es alle wichtigen
Dokument vor Abreise einzuscannen und entweder an die eigene Email-Adresse zu
senden oder über Services wie Google Documents, Hotmail oder Dropbox online
abzuspeichern. Heutzutage hat man von fast überall Zugriff auf das Internet,
denn wo viele Reisende sind, da kommt man auch leicht online. Wer noch weiter auf Nummer sicher
gehen möchte, der macht auch Kopien und verstaut sie gut im Gepäck/Fahrzeug.
Empfehlenswert ist es auch einer Vertrauensperson zuhause die wichtigsten
Kopien zu geben – für den Fall der Fälle. Grundsätzlich ist es sowieso eine
gute Idee immer mehrere Kopien vom Pass dabei zu haben.
Fehler 7: Unvorbereitet abreisen
Ist die Navigationssoftware
aktuell? Sind die richtigen Karten geladen und installiert? Ist (analoges)
Kartenmaterial/Atlas griffbereit an Bord? Kenn ich die wichtigsten Verkehrs-
und Verhaltensregeln im bereisten Ausland?
Viele Fragen für die ein NEIN als
Antwort nicht in Frage kommt!
Ebenso sollte man sein Ziel und
ggf. die Etappenziele vorab am PC und oder auf Landkarten auskundschaften und
sich informieren. Genauso sinnvoll ist es z.B. die Kameraausrüstung zu checken
und sich nochmals mit den Funktionen vertraut machen.
Wer gut vorbereitet ist erspart
sich unnötige Aufregung und kann eine Gruppenreise mit dem Fahrzeug entspannt
genießen.
Fehler 8: Die Fahrt in der Gruppe mit leeren
Tank beginnen
Alle Mitreisenden sind am
Treffpunkt versammelt und brennen darauf pünktlich und endlich die ersehnte
Tour zu beginnen. Doch du musst noch tanken, da der Spritpegel nach der Anreise
nahezu im Reservebereich angelangt ist. Dies ist ein absolutes No-Go! Niemand
wünscht sich nun eine Verzögerung und einen gestörten zeitlichen Ablauf! Auch
muss bedacht werden, dass hierdurch zu Beginn einer Reise bereits
Spannungsfelder innerhalb der Gruppe entstehen können, die auch später noch die
Gruppendynamik nachhaltig beeinträchtigen.
Fehler 9: Mangelhafte Kommunikation mit der
Reiseleitung
Stelle Deine Fragen direkt an den
Reiseleiter/Tourguide und verlasse Dich nicht auf die berühmte „Stille Post“.
Informiere unterwegs rechtzeitig, dass Du unbedingt nachtanken musst. Dir ist Deine
Position in der Gruppe unangenehm und weil der Vordermann nach deinem Empfinden
zu laut ist (z.B. Klappenauspuff) oder der Hintermann zu dicht auffährt? Behalte
Ruhe und Nerven ohne Eskalation mit den Mitreisenden und sprich bitte mit dem
Tourguide darüber. Der erfahrene Tourguide für mobile Touren kann in der Regel
die Situation zu Gunsten aller Gruppenmitglieder verbessern. Meist schon durch
kleine Veränderungen in der Reihenfolge.
Übrigens: Es ist keine Schande,
wenn man evtl. nicht die Erfahrung für eine sportliche Passüberquerung hat und
sich das zulässige aber dennoch flotte Tempo nicht zutraut. Der Reiseleiter ist
dankbar für jede Info und wird darauf gerne angepasst reagieren.
Fehler 10: Gefährliches und undiszipliniertes
Fahren in der mobilen Reisegruppe
Eine mobile Reisegruppe ist eine Gemeinschaft und man
trägt in der „Kolonne“ nicht nur Verantwortung für das eigene Wohlergehen,
sondern auch für die Vorausfahrenden und die unmittelbar hinter einem fahrenden
Mitreisenden. Eine der Gruppe angepasste Fahrweise ist sichererer und
erholsamer. Zu dichtes Auffahren, Drängeln, Maßregelungen (z.B. Abstand durch
heftiges abbremsen erzwingen) und gegenseitiges Überholen, etc. ist
grundsätzlich zu unterlassen. Auch sollte man sich dem Reisetempo anpassen und nicht
zu große Lücken entstehen lassen.
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