7 einfache Tipps gegen Autoknacker



Einbruchschutz - 7 Tipps wie man sich gegen Autoeinbrüche schützt


Es passiert täglich, in Europa und überall auf der Welt. In Italien, Spanien, Deutschland, an der Mittelmeerküste und in den großen Städten: Langfinger, die es auf Autos, deren Inhalt und den Insassen abgesehen haben. Die Rede ist von Einbrüchen in geparkte Autos, Autodiebstahl, Trickbetrug und Überfällen an der Ampel oder auf Autobahnraststätten. Jeder Reisende sollte also stets auf der Hut sein und jeder Situation mit Argwohn begegnen. Das gilt erst recht für jene, die als Touristen oder mit ausländischem Kennzeichen unterwegs sind.

Ein KFZ Einbruch lässt sich nie zu 100% verhindern, aber man kann durch richtiges Verhalten und Nicht-Verführen für die Diebe und Trickbetrüger uninteressant werden. Auch Langfinger suchen sich stets das leichteste Opfer aus!

Mit meinen folgenden 7 Tipps möchte ich sensibilisieren und die wichtigsten Verhaltensregeln aufzeigen:

Tipp 1: Sei Dir bewusst, wo Du gerade bist! An jenen Orten, an den sich viele Touristen aufhalten, sind besonders viele Autodiebe unterwegs. Also in den Urlaubshochburgen, an den Strandparkplätzen, in der Umgebung der Hotels, in der Nähe von Sehenswürdigkeiten, in zentralen Tiefgaragen bzw. Parkhäusern, und nicht zu vergessen an den Hauptreiserouten. All diese Orte versprechen den Langfingern fette Beute und üben hierdurch eine starke Anziehungskraft aus.

Tipp 2: Den potentiellen Dieb nicht einladen! Bei kurzen Verlassen des Fahrzeugs sollten 
prinzipiell keine Gegenstände wie z.B. Kleidung und Wertsachen sichtbar im
Wageninneren liegen bleiben! Idealerweise hat man auch nichts wertvolles im Handschuhfach etc. verstaut und lässt diese Ablagen offen und somit auch von außen einsehbar. Selbstredend sollte der Zündschlüssel abgezogen werden sowie Fenster und Türen geschlossen sein. Kann der potentielle Dieb nichts wertvolles sehen und ist der Zugang verwehrt, ist dies eine erste Abschreckung bzw. keine „Einladung“. Auf eine vorhandene und aktivierte Alarmanlage verlasse ich mich niemals, da ein ausgelöster Alarm in der Breite der Bevölkerung keine Reaktion auslöst.

Tipp 3: Argwohn schützt! Insbesondere an Rastanlagen und Tankstellen lauern gerne Trickbetrüger, die mittels Ablenkmanöver den Unachtsamen überrumpeln und Wertsachen aus unverschlossenen PKW erbeuten. An der Tankstelle oder auf einem Rastplatz sollte das Auto niemals unverschlossen bleiben. Also ebenso während des Tankvorgangs, auch wenn jemand im Fahrzeug verbleibt, die Türen verriegeln und die Umgebung beobachten. Auch während des Einkaufs im Tankstellenshop und beim Bezahlen, sowie bei der Pinkelpause, verbleibt immer eine Person im bzw. am verriegelten Fahrzeug. Gleiches gilt für das Picknick auf dem Rastplatz. 

Tipp 4: Je langsamer, umso risikoreicher! In Städten sollten die Türen unbedingt verriegelt werden, da hier insbesondere an Ampeln zuweilen Diebe lauern. Die Türen und der Kofferraum sind hier schnell aufgerissen und Handtaschen, Handys und andere lohnenswerte Beute geschnappt, bevor die überraschten Insassen überhaupt reagieren können.

Tipp 5: Nicht jede Panne ist tatsächlich eine Panne! Sogenannte „Pannenüberfälle“ laufen 
alle mehr oder weniger nach dem gleichen Muster ab. Die Fahrzeuginsassen in ihren
Autos werden per Handzeichen auf Pannen aufmerksam gemacht und dazu gebracht, auf dem Standstreifen anzuhalten. Dann werden sie abgelenkt, während sich der bzw. die Komplizen an den Sachen im Auto bedienen. Immer häufiger werden die Überfälle regelrecht vorbereitet. Die Gauner versuchen schon auf Tankstellen oder Rastplätzen die Reifen der Autos anzustechen oder mit einer ätzenden Flüssigkeit zu bespritzen, sodass auf jeden Fall eine Panne vorherzusehen ist. Das Opfer dieser heimtückischen List muss nun nur noch verfolgt und ausgeraubt werden. Wer Tipp 3 befolgt und niemals auf dem Seitenstreifen anhält, auch wenn Handzeichen gegeben werden, sollte deutlich sicherer unterwegs sein. 


Tipp 6: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Immer kontrollieren, ob das Fahrzeug tatsächlich abgeschlossen ist. Die Autoknacker und Diebe werden immer professioneller und verwenden längst moderne Technik und können Funksignale der Autoschlüssel manipulieren. Schwachpunkt ist das inzwischen weit verbreitete „Keyless Go“ System moderner PKW. Entweder wird das Funksignal des Funkschlüssels gestört und das Fahrzeug wird erst gar nicht verriegelt oder es wird das Funksignal des Schlüssel-Senders abfangen und die Reichweite beim Weggehen des Fahrers verlängern. Ist der Autobesitzer in ausreichender Entfernung, öffnen die Diebe einfach die Wagentüre, ohne dass sie gewaltsam in das Auto eindringen müssen. Mit dieser Vorgehensweise werden Fahrzeuge inzwischen gestohlen. Der Ärger mit der Versicherung ist hierbei vorprogrammiert, den durch das gewaltlose Öffnen des Autos lassen sich auch Einbruchspuren nur schwer oder gar nicht nachweisen. Wenn keine Einbruchspuren festzustellen sind, kann häufig der Versicherungsnehmer den Versicherungsfall nur schwer beweisen und sieht sich im schlimmsten Fall dem Verdacht des Versicherungsbetrugs ausgesetzt. Sich schützen kann man zwar nicht zu 100% aber die Verwendung eines sogenannten „Keysafe“-Schlüsseletuis kann das Abfangen des Schlüsselsignals verhindert.

Tipp 7: Es gibt keine Schnäppchen an der Autobahn! Es muss nicht immer eingebrochen werden, um als Reisender seines Geldes erleichtert zu werden! Es ist eine alte Masche an Tankstellen und Rastplätzen entlang der Autobahnen. Da werden Topf-Sets, Lederjacken, und vieles mehr, dass angeblich auf einer Messe nicht verkauft wurde zu wahrhaftigen Schnäppchenpreise dargeboten. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um nahezu wertlosen Plunder oder gefälschte Markenartikel, die das bezahlte Geld nicht wert sind. Inzwischen wurden diese „alten Hüte“ modernisiert und sind unter dem Begriff „Autobahngold“ bekannt geworden. Bei dieser Variante der Betrugsmasche wird den Reisenden eine Notsituation vorgetäuscht und um Hilfe gebeten. Die Trickbetrüger beklagen Spritmangel oder eine andere Panne am Auto. Halten andere Verkehrsteilnehmer an, um Hilfe zu leisten, werden sie oft um Bargeld gebeten. Als Pfand oder eine Art nette Gegenleistung erhalten sie dann ein vermeintlich wertvolles Schmuckstück. Wie die Helfer meist erst später bemerken, handelt es sich dabei dann regelmäßig um billigen Modeschmuck, der nur ein paar Cent wert ist und in keinem Verhältnis zur geleisteten finanziellen "Hilfe" steht. Wurden Kontaktdaten ausgetauscht, damit das "geliehene" Geld später zurückgezahlt werden kann, erweisen sich diese als nutzlos.


Wer diese 7 Tipps beherzigt wird sich auf großer Reise sicherer und besser vorbereitet fühlen dürfen.

Ich wünsche ...

Gute Reise! - Goede reis! - Bon voyage! - Have a nice trip - Приятной поездки! - Tenha uma boa viagem! - ¡Qué tengas buen viaje! - Przyjemnej podróży! - Ha en trevlig resa! - Buon viaggio! - Hyvää matkaa! - Ha en god tur! - God tur!



Kommentare

  1. Super Tipps,danke. Sind demnächst mit dem Auto nach Spanien unterwegs. Da kommen diese Ratschläge wie gerufen. LG,Urs

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